Donnerstag, 10. Juni um 20.15 Uhr Lesung und Gespräch in deutscher Sprache



Die Literaturbranche ist durch die Corona-Pandemie stark erschüttert: Keine Buchmessen und Live-Lesungen, Existenzängste im Buchhandel und bei Verlagen. Was kann die Digitalisierung hier leisten? Wie sieht die Zukunft des Kulturgutes Buch aus? Hierüber diskutieren der Verleger Manfred Metzner und Torsten Casimir, Chefredakteur des Bücher-Fachmagazins „Börsenblatt“.
Kultur wurde von der Politik für nicht systemrelevant erklärt. Seit März 2020 werden Buchmessen, Lesungen und Festivals abgesagt. Buchhandlungen und Verlage leiden wie andere Kulturbereiche unter den Maßnahmen der Lockdowns. Welche gesamtgesellschaftlichen Folgen hat die Zunahme in der Digitalisierung? Was wird aus dem Kulturgut Buch, wenn sich alles nur noch aufs Netz reduziert? Was haben die sogenannten „Hilfspakete“ gebracht? Wie schaffen wir es gemeinsam, unsere unabhängige „weltweit einzigartige“ Buchhandlungs- und Verlagsszene langfristig zu stabilisieren und im besten Sinne zukunftsfähig zu machen?
Manfred Metzner lebt als Verleger (Das Wunderhorn) in Heidelberg. Er war Vorsitzender der Kurt-Wolff-Stiftung und Lehrbeauftragter für Kulturvermittlung und Verlagswesen in Heidelberg und Mannheim. 2008 Ernennung durch den französischen Staatspräsidenten zum „Officier dans l’ordre national du mérite“. 2012 Kurt-Wolff-Preis für den Verlag, Deutscher Verlagspreis 2019/2020. 1994-2016 leitete er die Heidelberger Literaturtage.
Dr. Torsten Casimir war seit 2001 als Feuilletonchef und zuvor als Wissenschaftsredakteur bei der Rheinischen Post tätig; er entwickelte dort das crossmediale Magazin „Opinio“. Seit August 2006 ist er Chefredakteur des Fachmagazins „Börsenblatt“. Zugleich leitet er den Verlagsbereich der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH in Frankfurt.
* Auch für die Veranstaltungen mit dem Hinweis „Eintritt frei“ müssen kostenfreie Tickets gebucht werden.