Durchgehende Veranstaltung
Die Stadtführung wurde im Rahmen der Heidelberger Literaturtage 2021 entwickelt und wird bis Ende Dezember 2021 angeboten. Der Eintritt ist frei.

Quer durch die Altstadt sind literarische Schätze versteckt: Kurz-Lesungen von Literaturschaffenden aus Heidelberg.
Die „Zwischentöne“ kann man dieses Jahr in den Seitenstraßen und verborgenen Ecken entdecken.
Notwendig ist dafür ein eigenes Smartphone.
Benötigt wird ein Smartphone und die App „Actionbound“ (kostenlos verfügbar im App-Store).
Die Schatzsuche ist nicht chronologisch angeordnet. Die einzelnen Schätze können einzeln und in der gewünschten Reihenfolge gesammelt werden.
Es wird empfohlen, Kopfhörer zu nutzen und Medien- und Karteninhalte vorzuladen, bevor die Schatzsuche gestartet wird.

Der QR-Code kann mit der „Actionbound“-App gescannt werden, um die Literarische Schatzsuche zu starten.
Bound-Page: https://actionbound.com/bound/literarischeschatzsuche

Mika Barton wurde in Cottbus geboren und zog vor gut 20 Jahren nach Heidelberg an den Neckar. Der Fluss hat besonders seine erste Phase in der Stadt beeinflusst. In seiner Kurzgeschichte „bis das wasser steigt“, mit der er 2002 den 2. Platz des Schreibwettbewerbs der Julius-Springer-Schule gewonnen hat, ist der Neckar das tragende Element – er droht, Verderben zu bringen, zeigt dabei die wirklichen Probleme der modernen Gesellschaft und nimmt mit seiner Strömung gleichzeitig die Protagonisten mit in eine neue Zukunft.
Die Kurzgeschichte erschien 2020 zusammen mit 126 anderen in der Anthologie „Wir sind es wert“, mit finanzieller Unterstützung durch das Kulturamt Heidelberg. (Herausgegeben von Marie-Luise Hiesinger, Verlag Das Wunderhorn)

Juliane Gräbener-Müller übersetzt Literatur aus dem Englischen und Französischen. Eins ihrer Herzensprojekte war der literarische Briefwechsel zwischen dem US-Autor David Oates, dessen Beiträge sie ins Deutsche übertrug, und Johanna Hansen, der Herausgeberin der Literaturzeitschrift WORTSCHAU. Die Briefe wurden zunächst in der WORTSCHAU veröffentlicht und 2019 in der Sonderausgabe „Schreiben ist eine Art von Luftwiderstand“ zusammengefasst.

Anne Sophie Jedynak wurde 1995 in der Nähe von Stuttgart geboren und begeisterte sich schon früh für mitreißende Geschichten. Während ihrer Ausbildung zur Medienkauffrau gewann sie in den Jahren 2017 und 2018 mit ihren Kurzgeschichten „Wortgewalt” und „Die wildeste Farbe unserer Welt” jeweils den ersten Platz beim Erzählwettbewerb der Julius-Springer-Schule in Heidelberg. Derzeit lebt sie mit ihrem Verlobten bei Pforzheim und arbeitet mit viel Freude bei einem Fachzeitschriftenverlag.
Die Kurzgeschichte erschien 2020 zusammen mit 126 anderen in der Anthologie „Wir sind es wert“, mit finanzieller Unterstützung durch das Kulturamt Heidelberg. (Herausgegeben von Marie-Luise Hiesinger, Verlag Das Wunderhorn)

Der studentisch geprägte Dichterkreis KAMINA (http://kamina-dichter.de/) existiert seit 2011 und hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine Plattform zum Austausch literarischer, nicht notwendig lyrischer Texte zu bieten. Dies geschieht vorrangig in regelmäßig stattfindenden freien Lesungen im Lesecafé am Marstall bzw. aktuell online. Daneben runden Schreibworkshops zu spezifischen Themen, ein Podcast-Format und öffentliche Auftritte beim Heidelberger Literaturherbst, den Heidelberger Literaturtagen, im Marstallcafé oder in Kooperation mit anderen literarischen oder künstlerischen Gruppen den Wirkungskreis ab. Im Rahmen der Literarischen Schatzsuche finden sich lyrische Beiträge zum Thema „Rausch“ von den KAMINA-Mitgliedern Matthew Fleck, Christian Goltsche, Leslie Green, Cheyenne Leize, Lisa Mayr, Sofie Morin, Valentina Poveda und Jonathan Wilfling.

Heinz Klee, ehemaliger Rektor der Friedrich Fröbel Schule in Viernheim. Er studierte Deutsch, Geschichte und kath. Theologie. In Viernheim gründete er den Freundeskreis Heimatgeschichte. Im Rahmen seiner heimatgeschichtlichen Arbeiten erschien der Band „Lust auf Dorf?“, der sich mit der Psychologie der bäuerlichen Bevölkerung zwischen 1945 und 1950 basierend auf einer fünfjährigen Interviewtätigkeit beschäftigt. Seit 10 Jahren arbeitet er als ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter im Kreisausschuss des Kreises Bergstraße.

Marcel Kückelhaus wurde 1993 im Sauerland geboren und hat sein Studium an der Universität Heidelberg abgeschlossen. Seinen Text Der Tod Esperanzas hatte er eingesendet, bevor er dann dem Redaktions-Team von Klischée – Gegenwartsliteratur beitrat. Viel mehr als diesen und das Gedicht Wie die Feige feige wurde hat er noch nicht verfasst. Als Amateur-Vorleser der in Klischée erschienenen Texte plant er, noch die nächsten Jahre im schönen Heidelberg zu verbleiben. (Text: Der Tod Esperanzas)

Hannah Kurzenberger wurde 1986 in Bruchsal geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Buchhändlerin in Heidelberg und studierte „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ (B.A.) an der Universität Hildesheim. Seit 2017 ist sie Mitarbeiterin am Friedrich von Hardenberg Institut für Kulturwissenschaften in Heidelberg, aktuell in Elternzeit. Für den Text „Tellerrandwand“ erhielt sie als Schülerin der Julius-Springer-Schule im Jahr 2009 den ersten Preis im Erzählwettbewerb.
Die Kurzgeschichte erschien 2020 zusammen mit 126 anderen in der Anthologie „Wir sind es wert“, mit finanzieller Unterstützung durch das Kulturamt Heidelberg. (Herausgegeben von Marie-Luise Hiesinger, Verlag Das Wunderhorn)

Thomas Plischke wurde 1975 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Er studierte zunächst Psychologie, schloss dann eine Ausbildung als Verlagskaufmann mit Auszeichnung ab und erwarb anschließend den Magister in Amerikanistik, Anglistik und Medienkultur in Hamburg.
Er veröffentlichte mehr als ein Dutzend Bücher, teils unter Pseudonym, bei Verlagen wie Piper, Heyne und dtv. Inzwischen arbeitet er vor allem als Übersetzer und Lektor. So bleibt ihm mehr Zeit für Frau, Mann und Kinder.
Thomas Plischke erhielt 2000 für seine Kurzgeschichte „Fickpisse“ den 3. Preis im Erzählwettbewerb an der Julius-Springer-Schule in Heidelberg. Die Geschichte löste einen Skandal aus.
Die Kurzgeschichte erschien 2020 zusammen mit 126 anderen in der Anthologie „Wir sind es wert“, mit finanzieller Unterstützung durch das Kulturamt Heidelberg. (Herausgegeben von Marie-Luise Hiesinger, Verlag Das Wunderhorn)

Anica Skibba, Die Literaturschau
Anica Skibba, geb. 1994, studiert Germanistik im Kulturvergleich und Geschichte an der Universität Heidelberg.
Alissa de Robillard, Tagtraum
Alissa Florence de Robillard, geb. 1994, studiert Germanistik im Kulturvergleich und Religionswissenschaft an der Universität Heidelberg.
Anna Lena Seidel, Herkunft ≠ Identität
Anna Lena Seidel, geb. 1997, studiert Germanistik im Kulturvergleich und Religionswissenschaft an der Universität Heidelberg.

Allgemein zu MOSAIK:
MOSAIK ist die interkulturell Studierendenzeitschrift des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg. Die Zeitschrift ist aus einer studentischen Initiative hervorgegangen und erscheint dieses Jahr zum 16. Mal. MOSAIK versteht sich als fakultätsübergreifendes Forum für – literarische, essayistische, feuilletonistische usw. – Textbeiträge von Studierenden.

Şafak Sarıçiçek, 1992 in Istanbul geboren. Das erste Juristische Staatsexamen absolviert er in Heidelberg. Diverse Förderwerkstätten und Auszeichnungen, zuletzt 2019 & 2021 Shortlist Preis der Heidelberger Autor:innen, 2020 & 2021 „Open Poems“. Şafak Sarıçiçeks Texte bei der Literarischen Schatzsuche: „Radio-Nostalgie“, „Spiel“, „Miniatur“ und „Kometen, Kometen“.

Sofie Steinfest, 1972 in Wien geboren, ist nach Wanderjahren über Brüssel in Heidelberg gelandet, hat zwei Studien abgeschlossen, die nach Auffassung vernünftig denkender Menschen nicht zusammenpassen, Sprachen wie Labor-Kittel angezogen, ungebührlich viele Kinder bekommen, und eine therapeutische Ausbildung absolviert. In der Lyrik findet sie Zuflucht, wenn die Prosa gärt. (Texte: „Krötenrettung“, „zitterasche“, „abgeschieden“)


Tutu Toulouse ist die famouröse und unverzichtbare Ménage-à-quatre im Kleinkunsthaushalt! Die Vier nehmen sich Perlen der internationalen Popmusik, Poesie und Literatur an und spielen sie, als hätte man sie vorher nie gehört. Die Songs und Lieder sind von Oliver Kuka und Mario Fadani neu arrangiert und teilweise selbst komponiert für Kontrabass und Gitarre und für die Sängerin Tina Kuka, die mal sehnsuchtsvoll, mal lasziv, mal lausbübisch klingen kann, eines aber immer: zum Weinen sexy! Abgerundet und pointiert angereichert wird dies vom Theatermann Matthias Paul, der mit seiner geschulten Schauspielstimme hier in jeder Beziehung die Tiefen auslotet. Und so schaffen die vier Tutus mit Witz, Charme und Können gemeinsam ein ganz eigenes und ganz besonderes Genre-CrossOver: Musik trifft Literatur trifft … mitten ins Herz! „Der mit dem Blubb“ ist ein Auszug aus dem Programm „Dong mal zwölf – Musikalisch-literarische Gruselkabinettstückchen“. Weitere Informationen auf der Website von Tutu Toulouse: www.tututoulouse.de

Michaela Vogl, 30 Jahre, ehemalige Studentin der Philosophie und Religionswissenschaft in Heidelberg und Kyoto. Seit 2014 aktives Mitglied im studentischen Dichterkreis KAMINA als Verfasserin lyrischer Texte. Teilnahme an zahlreichen Lesungen, u.A. im Karlstorbahnhof, dem DAI, den Heidelberger Literaturtagen und dem Heidelberger Literaturherbst – sowohl mit eigenen Texten als auch mit Kollektivtexten mehrerer Autoren von KAMINA. Leitung des studentischen Dichterkreises von ca. 2017-2019. Michaela Vogls Texte bei der Literarischen Schatzsuche: „Der sprechende Tisch“, „I don’t feel at home“, „Irrwege“, „Verbote“ und „When I love“.

Jan Wehn wurde 1986 in Hagen geboren. Er ist Redakteur bei ALL GOOD und Das Wetter sowie Autor der Novelle „Morgellon“ und gemeinsam mit Davide Bortot des SPIEGEL-Bestsellers „Könnt ihr uns hören? Eine Oral History des deutschen Rap“. Sein Debütroman „Bomanns Jagd“ erscheint im Frühjahr 2021. Das stimmt zwar nicht, aber wenn es hier schon mal steht, schreibt er – so seine Hoffnung – wenigstens daran weiter. Er lebt in der Nähe von Heidelberg. (Text: Eine Sorge weniger)