Freitag, 11. Juni um 16.30 Uhr Lesung und Gespräch in deutscher Sprache


In Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg

Die Schriftstellerin Elisabeth Steinkellner hat mit „Papierklavier“ im letzten Jahr zusammen mit der Berliner Illustratorin Anne Gusella ein außergewöhnliches Jugendbuch vorgelegt, das für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021 nominiert wurde.
Im Gespräch mit Karin Vach berichtet Elisabeth Steinkellner vom Entstehungsprozess dieses Buches. „Papierklavier“ ist ein Tage- und Skizzenbuch, das tief in das Seelenleben der 16-jährigen Ich-Erzählerin Maia schauen lässt. Text und Zeichnungen, Typografie und Layout fügen sich zu einer literar-ästhetischen Gesamtkomposition zusammen. Elisabeth Steinkellner erläutert, was es mit dem Titel auf sich hat und wie es ihr gelang, sprachlich authentisch die 16-Jährige zu Wort kommen zu lassen mit ihren Alltagsproblemen, Selbstzweifeln und Träumen. Maia lebt mit ihren beiden jüngeren Schwestern und der Mutter in einer viel zu kleinen Wohnung. Das Geld ist immer knapp und der Kühlschrank meistens leer. Schule, Teilzeitjob, die Sorge um die kleinen Schwestern fordern Maia. Dabei ist sie einfach ein junges Mädchen auf der Suche nach Glück. Wie gut, dass es ihre beiden Freund:innen gibt. Sie haben zwar mit eigenen Problemen zu kämpfen, unterstützen sich aber gegenseitig. „Papierklavier“ ist ein Buch, das den (jugendlichen) Leser:innen Mut macht.
Elisabeth Steinkellner lebt und arbeitet in Baden bei Wien. Ihre Werke wurden u.a. mit dem Hans-im-Glück-Preis, dem Feldkircher Lyrikpreis, dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis, dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien und dem Outstanding Artist Award ausgezeichnet.
Karin Vach ist Professorin an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Leiterin des dortigen Zentrums für Kinder- und Jugendliteratur und Vorsitzende der Kritikerjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis.
* Auch für die Veranstaltungen mit dem Hinweis „Eintritt frei“ müssen kostenfreie Tickets gebucht werden.